Das Thema Digitalisierung im Qualitätsmanagement erscheint mit Blick auf die rasende Entwicklung neuer KI-Tools und -Funktionen schon fast wie ein alter Hut. Doch von einer umfassenden oder gar vollständigen Digitalisierung in den verschiedensten Unternehmensbereichen – darunter auch das Qualitätsmanagement – kann noch lange nicht gesprochen werden.
Dabei sind Qualitätsmanagement und Digitalisierung zwei Themen, die sich wunderbar ergänzen und gegenseitig befeuern können – Digitalisierung steigert die Effizienz und die Wirksamkeit des Qualitätsmanagements um ein Vielfaches, während das Qualitätsmanagement regelrecht als Motor der Digitalisierung im Unternehmen wirken kann.
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Bedeutung und Vorteile der Digitalisierung im Qualitätsmanagement
Ein softwaregestütztes Qualitätsmanagementsystem (QMS) geht über die reine Ablösung der papierbasierten QM-Dokumentation weit hinaus. QM-Software automatisiert viele manuelle Prozesse und erleichtert die Erfassung, Analyse, Nutzung und Verwaltung von Qualitätsdaten. Dies macht das Qualitätsmanagement übersichtlicher, effizienter und weniger fehleranfällig.
Noch eine Stufe weiter gehen Integrierte Managementsysteme (IMS). Sie ermöglichen es Unternehmen, verschiedene Managementsysteme wie Qualitätsmanagement, Umweltmanagement und Arbeitssicherheitsmanagement in einer zentralen Plattform zu integrieren. Das erleichtert nicht nur die Koordination und Kommunikation zwischen den verschiedenen Abteilungen, sondern fördert auch die Effizienz und Transparenz der Qualitätsmanagementprozesse.
Wie kann Qualitätsmanagement die digitale Transformation begleiten?
Digitalisierungsstandards setzen und umsetzen:
Eine der wichtigsten Aufgaben des Qualitätsmanagements ist es, Standards zu setzen und sicherzustellen, dass diese Standards umgesetzt werden. Im Rahmen der Digitalisierung bedeutet dies, dass das Qualitätsmanagement sich Gedanken darüber machen muss, welche Standards und Prozesse für das Unternehmen gelten sollen. Der Fokus liegt insbesondere auf einer integrativen und standardisierten IT-Infrastruktur, die langfristig den wachsenden Anforderungen der Unternehmen gerecht wird.
Schulungen und Trainings:
Damit alle Mitarbeitenden die Digitalisierung verstehen und unterstützen, müssen Schulungen und Trainings angeboten werden. Die Mitarbeitenden müssen wissen, wie sie neue Systeme bedienen und wie sie mit den neuen Technologien umgehen sollen. Das Qualitätsmanagement kann dabei helfen, indem es sicherstellt, dass Schulungen regelmäßig angeboten werden und dass die Mitarbeiter alle notwendigen Informationen erhalten.
Prozessoptimierung und Automatisierung:
Im Zuge zunehmender Digitalisierung, müssen bestehende Prozesse der Digitalisierung angepasst werden. Das Qualitätsmanagement muss dabei dafür sorgen, dass sie effizient und bei Bedarf auch automatisiert reibungslos ablaufen.
Kommunikation und Zusammenarbeit:
Offene Kommunikation und Zusammenarbeit sind essenziell für große Change-Projekte wie es die Digitalisierung oft ist. Aufgabe des Qualitätsmanagements ist es daher auch, gute Strukturen für die Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens zu schaffen und zu optimieren. Dies kann dazu beitragen, dass die Digitalisierung reibungslos abläuft und dass die Mitarbeiter motiviert bleiben.
Oberstes Ziel: Höchste Qualität
Bei allen Unternehmensaktivitäten – auch der Digitalisierung – ist und bleibt es Aufgabe des Qualitätsmanagements, eine hohe Qualität von Produkten und Dienstleistungen sicherzustellen und für reibungslose Abläufe im Unternehmen zu sorgen. Daher ist es sinnvoll, dass das Qualitätsmanagement diesen langfristigen und oft einschneidenden Prozess mit ganzheitlichem Blick begleitet und steuert.
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