Sind zahlreiche Standorte, Sprachen und Standards automatisch K.O.-Kriterien für ein einheitliches Qualitätsmanagement? Definitiv nicht, sagen Experten. Denn es gibt moderne Softwarelösungen, die den Weg der behutsamen Systemharmonisierung unterstützen. Unternehmen, die einheitliche Qualitätsstandards an ihren verschiedenen Standorten anstreben und dafür unterschiedliche QM-Systeme zumindest in Teilen zusammenführen wollen, stehen jedoch in der Regel sowohl systemtechnisch als auch in Bezug auf den organisatorischen Veränderungsprozess vor großen Herausforderungen.
Die Ausgangslage ist äußerst anspruchsvoll: Häufig sind QM-Systeme in weit verzweigten Unternehmensstrukturen gänzlich unabhängig voneinander zu Insellösungen und autarken Systemen herangewachsen. Das Ergebnis sind dezentrale Dokumenten- und Prozesslandschaften mit uneinheitlichen Regelungen, Verantwortlichkeiten und Strukturen. Darüber hinaus müssen in dem Bemühen, diese heterogenen Strukturen zu harmonisieren und zentrale Standards zu entwickeln, auch die zum Teil höchst unterschiedlichen Unternehmenskulturen, Sprachen und landesspezifischen Besonderheiten berücksichtigt werden.