Digitalisierung betrifft inzwischen nahezu jedes Unternehmen und hat große Auswirkungen auf viele Geschäftsfelder. Wie Unternehmen die Digitalisierung angehen, ist dabei genauso unterschiedlich, wie die Unternehmen vielfältig sind.
Einige Unternehmen haben den Digitalisierungsprozess bereits genauestens geplant und verfügen über ein etabliertes Digitalisierungsmanagement. Sie haben sich schon frühzeitig mit den Möglichkeiten und Herausforderungen des digitalen Wandels auseinandergesetzt.
Andere Unternehmen aber reagieren erst auf entstehenden Digitalisierungsdruck, wenn das Risiko von Wettbewerbsnachteilen zu groß wird oder sogar schon Nachteile spürbar sind. Fehlt dann – oft unter Zeitdruck – ein ganzheitlicher Ansatz, entstehen schnell Insellösungen und Parallelsysteme, die Abläufe ineffizient und fehleranfällig machen oder teuer nachjustiert werden müssen.
Ein modernes Qualitätsmanagement ist dafür prädestiniert, die Digitalisierung strukturiert zu begleiten und auf eine Ausrichtung an den allgemeinen Unternehmenszielen zu achten. Denn Kernaufgaben des Qualitätsmanagements sind die Entwicklung einheitlicher Standards, die Berücksichtigung und Zusammenführung verschiedener Norm- und Anwendungsbereiche, die Gestaltung effektiver Schnittstellen und die effiziente (digitale) Aufbereitung und Bereitstellung von Daten und Inhalten.
Eine unterstützende oder sogar strategisch-führende Position des Qualitätsmanagements bei der Etablierung digitaler Prozesse und Tools – und darüber hinaus auch an der Organisationsentwicklung – ist daher naheliegend. QM kann das Digitalisierungsmanagement zielgerichtet vorantreiben und digitale Inseln in einem Integrierten Managementsystem sinnvoll zusammenführen. So wirkt QM im Digitalisierungsprozess wie ein Motor für stetige Digitalisierung, strategische Steuerung und kontinuierliche Optimierung.